Ein Pferd, das wenig oder keine Arbeit verrichtet und überfüttert ist, kann man mit einem Menschen mit Schreibtischjob vergleichen, der wie ein professioneller Sportler im Training isst. Das Ergebnis ist Fettspeicherung und ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselerkrankungen. Beim Pferd kann die Stoffwechselkrankheit zu einer Hufrehe führen.

• • Wenn Pferde zu viel fressen dürfen, gerät ihr Stoffwechsel in einen anabolen Zustand und sie lagern Fett in ihrem Körpergewebe ein.
  • Wenn Pferde mehr Kalorien verbrennen, als sie gefüttert bekommen, befinden sie sich in einem katabolen Zustand und verwerten die Fettspeicher.

Die meisten untätigen Pferde sollten mit Weidefutter oder Grasheu nach Wahl versorgt werden. Die meisten von ihnen brauchen kein Getreide in ihrer täglichen Ration. Die Gewichtszunahme sollte durch Sichtkontrolle, Bewertung des Körperzustandes, eine Waage oder ein Gewichtsband, das um den Umfang des Pferdes gelegt wird, überwacht werden. Wenn das Pferd mit einer Heuernährung an Gewicht zunimmt, wird die Bereitstellung von Heu mit weniger Blatt- und mehr Stengelanteil die Kalorienaufnahme reduzieren.

Bedenken Sie, dass unsachgemäß behandeltem oder länger gelagertem Heu wichtige Nährstoffe fehlen können, die für den normalen Stoffwechsel und das Gewebewachstum benötigt werden. Sie können dann einen kalorienarmen Heu- und Weide-Balancer füttern, um die Versorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen sicherzustellen.

Eine gute Faustregel: Pferde sollten entsprechend ihren Arbeitsanforderungen und der gewünschten Körperkondition gefüttert werden.

J. Frank Gravlee, DVM, MS, CNS 
Gründer von Life Data Labs, Inc.
Entwickler von Farrier’s Formula^®