Auch wenn richtige Ernährung die Hufwand stark und widerstandsfähig gegen WLD macht, sollte ein lokal wirksames Hufpflegeprodukt mit antimikrobiellen Inhaltsstoffen angewendet werden.
Jod und Teebaumöl sind Beispiele für wirksame und in der Anwendung unbedenkliche Bestandteile.
Es gibt besonders effektive Produkte, die sich mit ihrer klebrig-zähen Konsistenz leicht anwenden lassen und lange in Rissen, Fehlstellen, Nagellöchern und abgelösten Stellen der Hufwand haften.

Sie sollten keine äußerlichen Hufpflegemittel anwenden, die den Zutritt von  Sauerstoff zur Hufwand verhindern. Vermeiden Sie auch Mittel, die aggressive Chemikalien wie Bleichmittel, Kupfersulfat, Fette, Mineralöl, Baumharz, Formaldehyd, Aceton oder Terpentin enthalten. Generell sollten Sie Produkte meiden, die Sie nicht an Ihre Haut lassen würden.

Wenn die Weißlinienkrankheit sich stark ausgebreitet hat, ist eine (teilweise) Resektion der Hufwand erforderlich, um Zutritt von Sauerstoff zu den befallenen Stellen zu ermöglichen und damit die schädlichen anaeroben Mikroben zu vernichten.

Tipps zur Vorbeugung

• Unabdingbare Voraussetzung für gesunde Hufe ist eine ausgewogene Ernährung, die die essentiellen Bausteine für gesundes Gewebe liefert, Sohle und Hufwand stärkt und die Wahrscheinlichkeit und Schwere einer Erkrankung mit WLD verringert.

• Die wirkungsvollste Vorbeugung ist die Anwendung einer hochwertigen Futterergänzung in Verbindung mit der Behandlung mit einem lokal wirksamen Hufpflegeprodukt, das sicher anzuwenden ist und bewährte antimikrobielle Substanzen enthält.